Nordlicht-Reise – Aurora fotografieren

Bevor wir Aurora fotografieren sollten, war erst einmal etwas zusätzliches Wissen um die Hintergründe gefragt: Polarlichter werden durch das “Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre in den Polargebieten der Erde hervorgerufen” (siehe Wikipedia). Schon seit vielen Jahren wollte ich dieses Naturphänomen beobachten! Und nun war es also endlich soweit!

Endlich – Aurora fotografieren!

In den ersten beiden Nächten unseres Aufenthaltes in Lappland war überhaupt nichts am sternenklaren Nachthimmel zu entdecken. Es folgten zwei Nächte mit einem heftigen Schneesturm und zugleich sank die Stimmung. In der nächsten Nacht folgte dann ein Spektakel, dass uns schier den Atem raubte: Lichter am gesamten Himmel! Streifen, Flächen, Bänder, Vorhänge, Tücher, Fahnen – man suchte laufend nach neuen Beschreibungsformen für die sich ständig ändernden Formen. Die vorherrschende Farbe war grün, die Lichtstärke schwankte permanent.

Nordlicht-Reise - Aurora fotografieren

Das Schauspiel dauert mehrere Stunden, aufgrund der andauernden Wechsel wurde es keine Minute langweilig. Interessant war auch die enorme Anzahl von Sternen, die durch die teildurchsichtigen Nordlichter immer noch gut zu sehen waren. Und so wusste ich oft kaum, in welche Richtung ich meine Kamera richten sollte, um nicht gerade eine besonders schöne Formation zu verpassen. Als wir um 2:30 Uhr in dieser ersten erfolgreichen Nacht ins Bett fielen, wussten wir, dass sich der Aufwand schon gelohnt hatte!

Nordlicht am Horizont über Abisko

In den folgenden Nächten gingen wir zumeist gegen 21 Uhr los, um einen schönen Platz für die Aufnahmen der Nacht zu suchen. Mit der Taschenlampe bewaffnet, ging es so kreuz und quer durch den Wald oder am Seeufer entlang. In fast jeder Nacht hatten wir dann das Glück, Polarlichter zu sehen. Wir mussten allerdings lernen, dass die Intensität sehr unterschiedlich sein kann und durchaus auch in der Art wie dünne „Schleierwolken“ zu sehen sein kann. Gegen Mitternacht war das Ereignis meist wieder vorüber, wobei der längste Einsatz sich bis 3:30 Uhr hinzog.

Einen kleinen Einblick in die Aufnahmen aus diesen Nächten in Lappland finden Sie in meinem Portfolio in der Galerie „Nordlicht“.

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