Fotos in der eigenen Cloud speichern
Bisher war eine Cloud-Speicher-Lösung für mich noch keine Option. Als Speicherplatz für digitale Bilder habe ich gerne externe USB-Festplatten verwendet. Da meine Platte mal wieder zu wenig Platz aufwies, habe ich schließlich eine neue Lösung gesucht. Dabei habe ich dann die Möglichkeit der Speicherung von Fotos auf Netzwerkspeichern betrachtet. In der Zwischenzeit tummeln sich viele große und kleine „Cloud Storage“-Anbieter auf dem Markt. Man kann also diese Variante als eine Option in betracht ziehen.
Cloud-Speicher im Internet
Zunächst einmal bieten zahlreiche kommerzielle Anbieter, wie Strato oder 1&1, Plattenplatz im Internet an. Hier kann man dann Speicher in der Größenordnung bis zu einigen 100 GB Größe für einen entsprechenden Monatsbetrag nutzen. Der Vorteil ist sicher die Unterbringung der eigenen Daten in einem vernünftig betriebenen Rechenzentrum, was eine gewisse Sicherheit bietet. Auch werden in der Regel gute Sotwareintegrationen in den eigenen Rechner angeboten, sodass man z. B. den Netzwerkspeicher als „Ordner“ im eigenen Datei-Explorer wiederfindet.
Als eine andere Alternative ist mir dann die Storage-Lösung „ownCloud“ aufgefallen. Dieses Netzwerkspeichersystem kann man entweder auf einem eigenen (oder gehosteten) Webserver betreiben oder in der Zwischenzeit auch schon als fertige Dienstleistung einkaufen. Das ist sicher eine sehr interessante Variante, zumal hier Software-Clients für alle erdenklichen Plattformen mit bereitgestellt werden. Der Zugriff auf die eigenen Daten von Laptop, iPhone oder iPad ist problemlos möglich!
Netzwerkspeicher (NAS) für Fotos
Letztlich war mir der Aufwand zum Aufsetzen einer solchen Lösung dann aber doch zu hoch. Schließlich habe ich mir dann Hersteller von Netzwerkspeichern (NAS) angeschaut, die fertige „Hardware-basierte“ Produkte anbieten. Dabei ist mir insbesondere die Firma Synology aufgefallen, die zu ihren NAS-Lösungen (hier: DS212j) ein umfangreiches Softwarepaket bietet, was eine ähnliche Integration und Zugriffsmöglichkeit bereitstellt , wie ich sie bei ownCloud kennengelernt hatte. Neben den Software-Clients für alles Betriebssysteme finden sich hier ein Fotoserver, iTunes-Musikserver, ein Blog und viele weitere Möglichkeiten der Nutzung.
Und die Einrichtung der eigenen Cloud war tatsächlich ein Kinderspiel: es waren zwei Schrauben zu lösen, zwei Festplatten mit vier weiteren Schrauben zu befestigen, das Gerät ins Netzwerk zu hängen und den Installationsassistenten von der CD zu starten. Der Rest lief automatisch, inklusive der Konfiguration der Firewall meines Routers! Nachdem ich dann die gewünschten Serverpakete installiert hatte, konnte ich schon losgehen.
So kann ich nun von zuhause oder von unterwegs auf meine Bilder zugreifen. Auf dem iPad mal schnell eine Übersicht über mein Portfolio zeigen. Ich kann auch bei Bedarf gerne bei einem bestimmten Thema mal noch weitere Fotos hervorholen und präsentieren! Natürlich lässt sich das gerade geschossene Foto auch sofort „nach Hause“ übertragen. Und meine regelmäßige Datensicherung läuft automatisch im Hintergrund ab.
Die beschriebene Lösung ist sicher nur ein Beispiel, wie man den erforderlichen Speichbedarf umsetzen kann. Mir schien es aber eine gute Variante in Abwägung von Aufwand und Nutzen zu sein. Haben Sie auch schon Erfahrungen mit „eigenen“ Cloud-Lösungen gemacht?
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