Belle-Ile-en-Mer – Auf Claude Monet's Spuren

Unser Sommerurlaub führte uns nach Belle-Ile-en-Mer – Auf Claude Monet's Spuren wollten wir wandeln! Die Bretagne-Insel Belle-Ile-en-Mer kann man auf einem ca. 80 km langen Küstenpfad erwandern. Auch wir waren von der wilden Schönheit der rauen Küstenlandschaft fasziniert. Neben den schroffen Felsen und den tosenden Wellen, findet man immer wieder wunderschöne türkisblaue Buchten mir sagenhaften Sandstränden.

Wie Claude Monet auf Belle-Ile-en-Mer

So wie uns, muss es wohl im Jahre 1886 auch dem französischen Maler Claude Monet gegangen sein. Aus seinem geplanten Kurzbesuch auf Belle-Ile wurde wegen der Begeisterung über die Schönheit der Landschaft wohl ein 75-tägiger Aufenthalt. Dabei hat er zahlreiche in der Zwischenzeit sehr bekannte Gemälde angefertigt, die die Schönheit der Küstenlandschaft wiedergeben. Ich wollte die Motive seiner Gemälde nun mit der Kamera “nachbilden”.

Auf Claude Monet's Spuren

Wir wanderten auf den Spuren von Claude Monet von der Bucht Plage de Donnant aus in Richtung Süden auf dem Küstenpfad. In Höhe des Parkplatzes Port Coton stößt man dann auf deine Felsformation, die Claude Monet in dem Bild „Pyramides de port Coton, me sauvage“ verewigt hat. Man kann die Stelle auch ohne GPS problemlos finden. Hier werden den ganzen Tag über zahllose Besuchergruppen mit Bussen abgeladen.

Auf Claude Monet's Spuren

Monet's Motive finden

Anhand der Karte des Tourismus-Büros kann man die weiteren Punkte gut finden. Und so folgen wir einfach dem Küstenpfad bis zu der Stelle, wo das Bild „Mer demonetee“ entstanden ist. Zur genauen Festlegung helfen zudem die GPS-Daten in der Unterlage. Man muss nur etwas Flexibilität zeigen, denn der Stand von Ebbe und Flut und natürlich auch der Wellengang beeinflussen das Szenario sehr stark.

Als Nächstes kommt dann die Position des Bildes „Entree de Port Goulphar“. Die beiden Luxushotels an der Küste dürften zu Monets Zeiten wahrscheinlich noch nicht in dieser Form existiert haben. Wir lassen sie am Rande liegen und umrunden eine tief eingeschnittene Bucht. Viele Segeljachten ankern hier zwischen den Felsen und schaukeln in der Sonne.

Auf dem Felsen wie einst Claude Monet

Vorbei am Entstehungsort des Gemäldes „Pointes des rochers a Belle-Ile“ kommen wir zu einem Felsenvorsprung, mit Blick auf das Motiv „La Roche Guibel, Port Domois“. Auf diesem „historischen Grund“ rasten wir ein Stündchen in der Sonne und fühlen uns ein wenig wie Claude Monet von etwa 150 Jahren. Nur dass unser „Malwerkzeug“ aus einer Systemkamera und nicht aus Pinsel, Farbe und Leinwand besteht!

Auf dem Felsen wie einst Claude Monet

Den Rückweg zu unserem Ausgangspunkt nehmen wir mit einigen Abkürzungen durch die Felder- und Wiesen-Landschaft mehr im Inneren der Insel. Weithin sichtbar leitet uns dabei der Leuchtturm „Le Gand Phare“, der wegen seiner enormen Höhe weithin sichtbar ist. Nach ca. 16 km Wanderung sind wir rechtschaffen müde, nach einem Tag voller toller Eindrücke auf den Spuren von Claude Monet.

Einen kleinen Einblick in die Region der beschriebenen Foto-Wanderung gibt dieser Film des Fernsehsenders arte.tv (verfügbar bis 18.01.2020). Weitere ähnliche Beiträge zum Thema finden Sie in diesem Blog auf der Übersichtsseite “Wandern und Fotografieren”.

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