Stadt Nieder-Olm ehrt den Fotografen Rudi Klos mit einer Ausstellung
Mit einer Vernissage wurde heute die Ausstellung über das Werk des berühmten Sohnes der Stadt im Rathaus eröffnet. Unter dem Motto „Ein Leben für die Fotografie“ werden noch bis zum 20. November 2015 zahlreiche Fotografien des Fotografen Rudi Klos gezeigt. Zu der Ausstellungseröffnung kamen viele Nieder-Olmer Bürger und Gäste aus Mainz und Rheinhessen, um anhand der Fotos einen kleinen Einblick in die vergangenen Jahre des Ortes und seiner Bewohner zu erhalten.
VG Bürgermeister Ralph Spiegler eröffnete die Ausstellung
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, Ralph Spiegler, eröffnete die Ausstellung und dankte allen, die daran mitgewirkt haben. Dies sind insbesondere der Kunstverein „Glockwerks Lichte Kunstprojekte e. V.“ und die Interessengemeinschaft Geschichte Nieder-Olm. Mit Unterstützung durch Fotograf Thorsten Seidl konnten die Schätze aus der Vergangenheit für die Präsentation in der Ausstellung aufbereitet werden. Viel Hilfe bei der Umsetzung der Ausstellung habe es auch von den am Eröffnungsabend anwesenden Kindern von Rudi Klos, Gerti, Ursula und Rudi jr., gegeben.
Würdigung durch Detlef Jahn und Stadtbürgermeister Dieter Kuhl
Diesem Dank schloss sich der Vorsitzende des Kunstvereins, Herr Detlef Jahn, an. Er hob das künstlerische Wirken der 60 „Glockwerker“ in der Stadt hervor. In seiner Laudatio freute sich dann Stadtbürgermeister Dieter Kuhl über die vielfältigen Bilder. Sie dokumentierten die Entwicklung des Ortes vom Dorf zur Stadt, sowie die Menschen und die Zeitgeschichte. Dieter Kuhl konnte einige Anekdoten aus dem Leben von Rudi Klos erzählen. So z. B. die legendäre Geschichte, dass Rudi Klos in den 50-ziger Jahren mit einem selbst gebauten Entwicklungsgerät für Filmmaterial auf dem Gepäckträger seines Fahrrades unterwegs war. So konnte er die Fotoarbeiten für die Allgemeine Zeitung Mainz immer termingerecht abliefern.
Während die Ereignisse der Zeit einerseits die Arbeit von Klos bestimmten, waren es andererseits die stillen Momente, die er immer wieder festhalten konnte. So sieht man in der Ausstellung Beispiele mit Kindern und Müttern in Nieder-Olm oder Aufnahmen aus der Natur rund um das damalige Dorf an der Selz. Auch viele heute gar nicht nicht mehr vorhandene Gebäude, wie z. B. das Nieder-Olmer Hofgut, versetzten insbesondere die Neubürger der Stadt in Staunen. Herr Kuhl betonte ferner auch die besondere Würdigung des Fotografen durch die Stadt Nieder-Olm. Eine Straße im Neubaugebiet, die Rudi-Klos-Allee, wurde nach Rudi Klos benannt.
Rudi Klos jr. zeigte die erste Kamera seines Vaters
Der Sohn Rudi Klos jr. freute sich in seinem Grußwort darüber, dass die Fotos seines Vaters schließlich in gute Hände gegeben werden konnten. Zur Überraschung der staunenden Gäste zeigte er die erste Kamera seines Vaters. Sein Vater hatte sie zu Beginn seines Wirkens in drei Raten zu je DM 15.– erworben. Die Ausstellungseröffnung klang mit einem kleinen Sektumtrunk und einem Imbiss, sowie mit vielen Gesprächen und Erinnerungen an vergangene Tage aus.
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