Die unsichtbare Spur – GPS-Daten in Fotos (1)
Kennen Sie das auch!? Nach einem Urlaub stapeln sich Hunderte von Fotos auf der Festplatte. Sie werden sortiert und beschriftet. Doch – wo war das schnell noch mal? An welchen Ort ist die Aufnahme entstanden? Es werden Tagebücher gewälzt und der Familienrat befragt. Aber oft lässt sich die Zuordnung nicht mehr genau treffen.
In den Zeiten von Navis und Geocaching gibt es auch für den Fotografen eine Möglichkeit, dieser Situation Herr zu werden! Die benötigte Zusatzausrüstung ist nicht umfangreich: Es reicht zunächst eine einfache, sogenannte “GPS-Maus” aus. Dieses kleine Gerät empfängt die Standortdaten der GPS-Satelitten an jedem beliebigen Ort der Erde. Das Streichholzschachtel große Kästchen “schreibt” so alle Minute die eigene Position mit. Aus diesen Punkten kann man schließlich den Weg, den man an einem Tag zurückgelegt hat, erfassen.
GPS-Daten für Fotos verarbeiten
Zuhause angekommen, werden diese Daten nun von der GPS-Maus auf dem heimischen PC übertragen. Entsprechende Programme für diesen Vorgang liegen der GPS-Maus in der Regel bei. Wiederum mithilfe der Software werden nun die Geodaten den jeweiligen Bildern zugeordnet, wobei die Referenz hierbei Datum und Uhrzeit im Foto ist. Der jeweilige Standort wird in die Metadaten (EXIF) der Bilddatei eingetragen. Und somit ist die Zuordnung zweifelsfrei festgelegt! Die Bilder kann man nun beispielsweise mit Google Maps an der Stelle der Erde auf der Karte anzeigen lassen, an der sie aufgenommen wurden.
Die Auswahl an geeigneten GPS-Mäusen und Software ist in der Zwischenzeit recht groß. Meine ersten Erfahrungen habe ich mit dem Gerät WBT-201 der Firma Wintec gemacht. Es ist sehr klein und läuft mit einer Akkuladung problemlos einen ganzen Wandertag lang. Aber auch Modelle anderer Hersteller sind hier sicher auch zu verwenden und bei einschlägigen (Versand-) Händlern erhältlich (z. B. Conrad-Electronic).
Auch Programme zur Zuordnung der GPS-Daten sind in großer Zahl vorhanden. Gut geeignet und mit zahlreichen Zusatzfunktionen versehen ist das englischsprachige Programm RoboGeo. Als deutschsprachige Software kann ich das Programm GeoSetter empfehlen.
Neben dieser “Software-gestützen” Vorgehensweise, gibt es aber auch noch weitere Möglichkeiten, Geodaten den Fotos zuzuordnen. Damit beschäftigt sich mein Teil 2 des Artikels.
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