Das Fram Museum in Oslo
Auf geht es zu einer Städtereise in Oslo? Warum also nicht einmal das Fram Museum in Oslo besuchen! Bei unseren bisherigen Reisen in die Antarktis und die Arktis waren wir auch mit dem Hurtigruten-Schiff MS Fram unterwegs. Dabei hatten wir schon viel über die Geschichte des ursprünglichen Schiffes Fram und die Polarentdecker gelernt.
Fram Museum auf der Museumsinsel
Auf der Museumsinsel Bygdoy hat die Stadt Oslo mehrere verschiedene Museen erbaut. Neben dem Fram-Museum findet man dort noch das Kon-Tiki-Museum, das Maritim-Museum ein Wikinger-Museum und das Heimat-Museum. Im Sommer fährt eine Fähre vom Osloer Hafen zu der (Halb-)Insel. Da wir aber im Januar dort sind, fahren wir mit dem Bus von der Innenstadt aus. Schon von Weitem erkennen wir die beiden zeltförmigen Museumsbauten des Fram Museums. Dort ist neben der Fram auch das Segelschiff Gjoa untergebracht.
Mit der Fram in die Polargebiete
Über einen kleinen Steg gelangen wir an Deck der Fram. Ein enges und verwinkeltes System aus steilen Treppen, Kabinen, Werkstätten und Lagerräumen können wir hier nun erkunden. So ähnlich müssen sich die Polarforscher gefühlt haben, wenn sie bei heftigem Seegang durch die engen Gänge gewankt sind.
Für uns wird der damalige Alltag der Polarseefahrer multimedial erlebbar gemacht. Es rumpelt, die See tost laut an die hölzernen Planken. An den Wänden neben dem Schiff toben die meterhohen Wellenberge und Eisberge vorbei. Mit diesem Schiff schafften es Fridtjof Nansen (1893 – 1896) und Otto Sverdrup (1898 – 1902) in Richtung Nordpol zu fahren. Den Südpol erreichte Roald Amundsen dann mit einer weiteren Expeditionsreise der Fram in den Jahren 1910 – 1912.
Die Gjoa durchsegelt die Nordwestpassage
Zuvor hatte Roald Amundsen in den Jahren 1903 – 1906 mit dem Schiff Gjoa als erster Mensch die Nordwestpassage bis nach Alaska gefunden. Er suchte dabei auch nach Überlebenden der legendären John Franklin-Expedition von 1845. Sein Schiff Gjoa steht für uns nach dem Rundgang durch die Fram auf dem Programm. Die Gjoa ist etwas kleiner, sodass die Seefahrer damals alle noch etwas enger zusammenrücken mussten. Auch wird müssen beim Stöbern auf der Gjoa kräftig den Kopf einziehen. Dabei gewinnen wir aber einen lebendigen Eindruck, wie sich die Fahrt und die Überwinterung auf der Nordwestpassage für die Mannschaft angefühlt haben muss.
Das Fram Museum in Oslo – ein tolles Erlebnis
Neben den beiden Schiffen werden in der Ausstellung viele Ausrüstungsgegenstände, Informationstafeln und Videos sowie eine Kinovorführung gezeigt. Wir lernen viel Neues über die Geschichte der Schiffe und der Polarforscher.
Ein Besuch in dem Museum ist sehr unterhaltsam und lohnt sich auf jeden Fall! Und nicht nur dann, wenn es in Oslo mal regnen sollte. Waren Sie schon mal in Oslo? Welche Tipps können Sie zu der Stadt geben?
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