Angetestet: Astro Timelapse-Steuerung für die DSLR-Kamera
Aus einem Crowdfundingprojekt bei Kickstarter heraus entstand in den letzten Jahren das Projekt „Astro“ der amerikanischen Firma Mindarin. Die Teilnehmer der Crowdfunding-Kampagne mussten sich lange in Geduld üben, doch nun war es endlich soweit! Ein etwa Handteller großes und etwa 300 Gramm schweres Gerät, das eine Steuerung der Kamera für Timelapse-Fotografie und Panorama-Aufnahmen ermöglicht.
Zollamt und Unpacking-Session
Nachdem das Gerät bei örtlichen Zollamt ausgelöst wurde (Zubehör für Kamerastativ!), geht es ans Auspacken des kleinen Paketes: Das Gerät wird mit einem passenden Kamera-Steuerkabel und einem Smartphonekabel geliefert. Eine kleine Broschüre beschreibt die ersten Handhabungsschritte.
Inbetriebnahme des Astro
Die Oberseite des Astro ist aus schwarzem Gummi gefertigt und verdeckt das Batteriefach. Eine kleine Mulde am Rand ermöglicht das Abziehen des Oberteils. Dabei sollte man nicht zu feste ziehen, sonst reißt der kleine Gummisteg um die Buchse des Gerätes ein! Zwei AA-Batterien werden in die Batteriefächer eingesetzt und der Gummideckel wieder geschlossen. Damit ist das Gerät startklar!
Montage auf dem Fotostativ
Im Handbuch wird erwähnt, dass man den Astro auf einer Platte montieren soll, um ihn auf das Stativ zu setzen. Während mich diese Aussage in der Beschreibung noch mit Verwunderung erfüllte, lernte ich beim ersten Hantieren des Gerätes den Grund kennen: Der Astro ist ein empfindliches feinmechanisches Gerät, das einer pflegsamen Handhabung bedarf. Die kleinen Schrittmotoren im Inneren sind für unspezifizierte mechanische Bewegungen nicht geeignet. Wenn man also das Gerät zu feste auf dem Stativkopf aufschraubt, wird dies unzweifelhaft zu einer Beschädigung führen. Dies gilt in gleicher Weise für die Montage der Kamera auf dem Oberteil des Astro. Nicht vergessen sollte man dann noch den Anschluss des Kamerasteuerkabels.
Erste Timelapse-Aufnahmen
An den drei Einstellringen des Astro wählt man zunächst einen der drei Modi: Timelapse, Panorama und Smartphone. Dann kann man die Zeitdauer der gesamt Aufnahmesession vom 15 Minuten bis zu 12 Stunden wählen. Eingestellt werden muss auch der Gesamtwinkelbereich, den das Gerät zurücklegen soll. Schließlich muss noch festgelegt werden, alle wie viel Sekunden eine Aufnahme erfolgen soll. Die Einstellringe sind zumindest am Anfang noch etwas schwergängig zu bewegen. Hier wäre es besser, wenn sie mit einer Riffelung zur Verbesserung der Griffigkeit versehen wären. Nach Drücken des Startknopfes beginnt die Aufnahmesequenz, wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Timelapse-Steuerung über die iPhone-App
Aktuell wird zur Steuerung des Astro eine App für iPad und iPhone angeboten. Nach Installation der App kann man die oben beschriebenen Parameter dort einfach auswählen. Der Astro selbst wird dann in den Smartphonemodus umgeschaltet und über das Smartphonekabel mit dem iPhone verbunden. Dann lädt man die Parameter von der App in den Astro, tauscht das Smartphonekabel gegen das Kamera-Steuerkabel und kann mit den Aufnahmen beginnen. Laut der Herstellerseite enthält die App noch einige Fehler. Im Moment gibt es die App für das Android-Betriebssystem als Beta-Version.
Astro – Timelapse-Steuerung für die Fototasche
Aufgrund seiner geringen Größe und kompakten Bauform, passt das Gerät leicht in die Fototasche. Ich bin gespannt, wie es sich im täglichen Betrieb bewähren wird. Welche Timelapse-Steuerung verwenden Sie für Ihre Kamera?
#fotografie #ausrüstung #fernsteuerung #app #produkttest
Follow this site via RSS Feed, or subscribe via email using the form below.